D 1988, 20 Min.
Regie: Şerif Gören
Mit einer Einführung von Tunçay Kulaoğlu
Ein essayistischer Dokumentarfilm über die Hektik der Großstadt, die kulinarische Multikulturalität der Berliner Nächte und die beiden leuchtenden Männchen, die die Befehle zum Halten und Weitergehen geben.
Die Filmreihe Gegen die Leinwände präsentiert vier Filme von Şerif Gören, in dessen Gesamtwerk die deutsch-türkische Arbeitsmigration eine besondere Rolle spielt wie bei keinem anderen Regisseur aus der Türkei. Bevor dem Altmeister des türkischen Kinos mit Yol (Der Weg, Goldene Palme Cannes 1982) der internationale Durchbruch gelang, setzte er 1978 mit Almanya Acı Vatan (Deutschland, bittere Heimat) Maßstäbe in der filmischen Erzählung der Arbeitsmigration. Zehn Jahre später, 1988, war er erneut in der Mauerstadt und drehte die groteske Komödie Polizei sowie im Auftrag des Senders Freies Berlin die beiden experimentellen Dokumentarfilme Kırmızı Yeşil (Rot Grün) und Patates Soğan (Kartoffel Zwiebel).
Vorstellung: Mi, 12.10., 18.00 Uhr, Ballhaus Naunynstraße