ALMANCI! goes Yeşilçam: Gurbet – In der Fremde

Heute Abend um 18.00 Uhr läuft im Ballhaus Naunynstrasse der Film Gurbet – In der Fremde von Yücel Uçanoğlu. Der Film wurde 1984 komplett in Deutschland, in Friedrichshafen, gedreht. In einer für Migranten schwierigen Zeit in der BRD, versucht der Film, mit Klischee aber auch der Ernsthaftigkeit der Situation im Klaren zu sein, Perspektiven und Ansichten aus der türkischen Sicht der Migranten darzustellen. Vor dem Film gibt es eine kurze Einführung von Osman Tok.

Tunçay Kulaoğlu trägt vor: Stationen der Migration im Film

Es hat über 30 Jahre gedauert, bis sich Anfang der 90er FilmemacherInnen daran wagten, Bilder für deutsch-türkische Migration abseits vom Opferdasein zu entwerfen. Entstanden sind dabei nicht selten Filme mit einer poetischen Sprache, einer Ästhetik fast ohne Worte und von eindringlicher Symbolik. Aufbruch, Unterwegssein, Ankommen und die Rückkehr spielen dabei eine wichtige Rolle. An diesen Stationen entlang zeigt der Vortrag Ausschnitte aus einer Vielzahl von Filmen. Zum einen werden die Migrationsbilder der letzten 30 Jahre in der Filmkunst analysiert. Zum anderen begibt man sich auf eine historische Reise auf den Spuren des Almancı und seiner cineastischen Wahrnehmung gestern und heute.

Heute Abend erster langer Spielfilm einer Türkin in Deutschland: Gölge – Zukunft der Liebe

Heute Abend um 18 Uhr im Eiszeit Kino wird eine ganz besondere Perle des deutsch-türkischen Kinos vorgeführt: Gölge – Zukunft der Liebe von der in Berlin lebenden Filmemacherin Sema Poyraz. Es ist der erste lange Spielfilm einer Türkin in Deutschland, und war zugleich die Abschlussarbeit der Regisseurin. Im Anschluss des Filmes findet ein Filmgespräch mit Sema Poyraz und ihrer Schwester und der Hauptdarstellerin Semra Uysal.

Traumpaar des ALMANCI! Festivals diesmal im Kino

Schon im Eröffnungsstück des ALMANCI! Festivals - 50 Jahre Scheinehe, Pauschalreise, die 1. Generation, war den Zuschauern sofort klar, wer das Traumpaar des Stückes ist: Nuri Sezer und Sema Poyraz, die in einer wortlos inszenierten Traumszene nach Jahren endlich zueinander finden.

Am heutigen Abend konnten die Zuschauer zeuge eines realen Zusammenkommens des Paares, diesmal nicht auf der Theaterbühne im Ballhaus Naunynstraße, sondern im Eiszeit-Kino werden. Denn ebenjene Darsteller arbeiteten bereits vor nunmehr 30 Jahren in einem Filmprojekt in Stockholm zusammen – Nuri Sezer, der junge Produzent und Schauspieler, Sema Poyraz die junge Regieassistentin. Der Film hieß Gül Hasan – Hasan The Rose, wurde von Tuncel Kurtiz gedreht und heute Abend erstmals im deutschen Kino im Rahmen des ALMANCI!-Festivals gezeigt. Gegen die Leinwände ist glücklich, Schauplatz der Taufe des neuen Traumpaares des ALMANCI! Festivals geworden zu sein.

 

Gül Hasan – Hasan the Rose

Heute Abend um 18 Uhr können Sie im Eiszeit-Kino eine absolut Rarität des filmischen Wirkens der türkischen Filmlegende Tuncel Kurtiz sehen. 1982 im Stockholmer Exil drehte Kurtiz Gül Hasan – Hasan the Rose, eine absurde Komödie um Hasan the Rose, der von Betrügern, die sich als Filmemacher ausgeben, als kommender James Bond angekündigt wird.

Co-Produzent und Schauspieler Nuri Sezer und die Regieassistentin Sema Poyraz, die beide im Theaterstück Pauschalreise – Die 1.Generation von Lukas Langhoff und Hakan Savaş Mican  im Ballhaus Naunynstrasse im Rahmen des Festivals ALMANCI! – 50 Jahre Scheinehe auf der Bühne sind, werden im Anschluss an einem Filmgespräch teilnehmen.

Großes Wiedersehen bei den Bewohnern der Naunynstraße

Im Eiszeit-Kino fand am heutigen Sonntagnachmittag ein großes Zusammentreffen der an den Filmen Frau Kutzer und die Bewohner der Naunynstraße und Kazım Akkaya und die Bewohner der Naunynstraße mitwirkenden Filmschaffenden statt. Nach fast 40 Jahren trafen sich (auf dem Foto von links) die Schauspielerin Renate Koehler, der Schauspieler Krikor Melikyan, die Redakteurin Annette Dietrich, die Malerin Natascha Ungeheuer und der Regisseur Friedrich W. Zimmermann in Kreuzberg wieder. Gegen die Leinwände bedankt sich bei den Gästen und den Zuschauern für dieses herzliche Wiedersehen.