Kemal Sunal ist einer der größten türkischen Filmstars überhaupt. Von 1972 bis zu seinem Tode 2000 spielte er in über 80 gesellschaftskritischen Komödien, die heute noch regelmäßig im Fernsehen hohe Einschaltquoten erzielen. Den Durchbruch schaffte Sunal in den Hababam-Sınıfı-Filmreihen von Ertem Egilmez, in denen er vor allem mit der Rolle
des Şaban große Beliebtheit erlang. Es folgten zahlreiche Şaban-Verfilmungen, meistens in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Kartal Tibet, in denen er den komischen einfachen Mann vom Lande spielt, der durch besonders schlaue Einfälle es seinen Widersachern zeigt. In Gurbetçi Şaban findet sich Şaban, der Fremdling, im dystopisch anmutenden bundesdeutschen Köln wieder, und versucht, durch einen scheinbar genialen Einfall, die Fabrik, in der er als Gastarbeiter beschäftigt ist, zu übernehmen.
Der Film findet heute Abend um 18.00 Uhr im Ballhaus nach einer Einführung von Tunçay Kulaoğlu statt.