Adems Sohn

D 2008, 30 min,
Regie: Hakan Savaş Mican
Mit: Tamer Yiğit, Murat Seven, Sema Poyraz, Erden Alkan, Nilam Farooq, Katja Sieder, Lars Pape, Burak Yiğit.

Die Geschichte einer Familie, eine Geschichte von Mord und Strafe, von stummer Anklage und Hoffnung auf Vergebung.

 

 

 

Anschließend Gespräch mit dem Regisseur Hakan Savaş Mican und der Schauspielerin Sema Poyraz

Vorstellung:
Mi, 14.09., 18.00 Uhr, Ballhaus Naunynstraße

Vatan Yolu / Heimreise

BRD 1989, 94 min, OmU
Regie: Enis Günay, Rasim Konyar
Mit: Yaman Okay, Füsun Sen, Yavuz Kalan, Barış Çetinkaya, Jale Arıkan, Yalçın Güzelce, Andrej Diamantenstein

Yusuf, der in den 1960er Jahren als türkischer Gastarbeiter in die Bundesrepublik kam, lebt dort seit 20 Jahren mit seiner Familie, ist aber unzufrieden mit seinem Leben in Deutschland. Eine Rückkehr in die Türkei, welcher der Rest der Familie zum Teil nur widerwillig zustimmt, soll sein Leben wieder in glücklichere Bahnen lenken. Mit einem hoffnungslos überladenen Kleinbus machen sich also Yusuf, seine Frau Havva, die beiden fast erwachsenen Söhne und die jüngste Tochter auf die „Heimreise“.

Anschließend Gespräch mit dem Regisseur Enis Günay und der Schauspielerin Jale Arıkan.

Vorstellung:
So, 11.09., 20.00 Uhr, Eiszeit Kino – TICKET KAUFEN

Diese spontane Arbeitsniederlegung war nicht geplant

BRD 1982, 45 min
Regie: Thomas Giefer, Klaus Baumgarten

Dokumentation über den Ford-Streik von 1973 in Köln-Niehl, der erste größere Arbeitskampf in der Bundesrepublik Deutschland, der vor allem von türkischen Arbeitsmigranten getragen wurde.

 

 

 

Vorstellung:
So, 11.09., 18:00 Uhr, Ballhaus Naunynstraße

Für ausländische und deutsche Arbeiter

BRD 1973, 13 min
Regie: Christine und Kurt Rosenthal

Montage mehrerer Fotos des Arbeitsablaufs eines türkischen Gastarbeiters, die sich von einer Collage eines monotonen Arbeitsalltags in der Fabrik zu einer Collage über psychischen Stress verdichtet. Höhepunkt des Films ist ein Arbeitsunfall, als Folge der Akkordarbeit, deren Geschwindigkeit der Zuschauer durch die einfachen, aber sehr effektvollen Mittel des Films nachempfinden kann.

Vorstellung:
So, 11.09., 18:00 Uhr, Ballhaus Naunynstraße

Alamanya Alamanya, Germania Gemania

D 1979, 22 min
Regie: Hans A. Guttner

Die Arbeitsmigranten dieses Dokumentarfilms haben eine Sprache, mit der sie sich zur Wehr setzen, indem sie anklagen. Diese Anklage ist nicht jener Ton der Opfer, sondern eine Poesie, die jeder Entmenschlichung der Protagonisten eine Regel vorschiebt. Ein außergewöhnliches filmhistorisches Dokument über Migration, das von der Kraft der Bilder und der Texte lebt.

Vorstellung:
So, 11.09., 18:00 Uhr, Ballhaus Naunynstraße

Gurbetçi Şaban / Şaban, der Fremdling

TR 1985, 87 min, OmU
Regie: Kartal Tibet
Mit: Kemal Sunal, Müge Akyamaç, Baykal Kent

Mit einer Einführung von Tunçay Kulaoğlu

Der türkische Schauspieler Kemal Sunal, der bis zu seinem Tod 2000 in über 80 gesellschaftskritischen Komödien spielte, verkörperte in vielen seiner Rollen den Einfaltsgenius Şaban, der in der Türkei seit den 1970er Jahren eine Legende ist. In Şaban / Der Fremdling verschlägt es ihn nach Deutschland, wo er mit Kühen und Kindergeld ungewöhnliche Überlebensstrategien entwickelt, um im Land seiner Träume Fuß zu fassen.

 

 

 

Vorstellung:
Sa, 10.09.,18.00 Uhr, Ballhaus Naunynstraße