Stadtschreiber Aras Ören und die Bewohner der Naunynstraße

Die Naunynstraße ohne Türken 
wäre zwar noch die Naunynstraße 
aber an ihren alten Tagen 
ohne neuen Anfang
Aras Ören

Beruhend auf seinem Poem Was will Niyazi in der Naunynstraße? aus dem Jahr 1973, das als Meilenstein der deutsch-türkischen Literaturkunst gilt, entwickelte Aras Ören zusammen mit dem Regisseur Friedrich W. Zimmermann mit Frau Kutzer und andere Bewohner der Naunynstraße (4.9. 14 Uhr, Eiszeit-Kino) und Kazım Akkaya und die Bewohner der Naunynstraße (4.9. 16 Uhr, Eiszeit-Kino) zwei herausragende Essayfilme. Dokumentarisch und voller Poesie werden darin die Menschenlandschaften der Naunynstraße der 1970er Jahre beschrieben.

Gegen die Leinwände ist sehr stolz, nach fast 40 Jahren zahlreiche Mitwirkende dieser ersten Juwelen deutsch-türkischer Filmehe im Kreuzberger Eiszeit-Kino zusammen zu bringen. Nach den Filmen werden der Regisseur Friedrich W. Zimmermann, sowie die Darsteller der Filme Krikor Melikyan, Güner Yüreklik, Renate Koehler, Claus Theo Gärtner, die Malerin Natascha Ungeheuer und die damals zuständige Redakteurin des SFB Annette Dietrich zu Filmgesprächen mit dem Publikum zusammenkommen.

Das Ballhaus Naunynstraße freut sich sehr auf dieses Filmfest zu Ehren der Naunynstraße.

Heute Abend läuft E5 – die Todesstrecke von Tuncel Kurtiz

Das Festival nimmt Fahrt auf, und wagt sich auf gefährliche Strecken; in E5 – die Todesstrecke begleitet die lebende Legende des türkischen Films, Tuncel Kurtiz, Gastarbeiter der ersten Generation auf ihrer riskanten Reise in die Heimat auf der berüchtigten Strecke E5. Ein sehr wertvolles Zeitdokument, heute Abend um 18.00 Uhr im Eiszeit-Kino.Im Anschluß wird der Produktions- und Aufnahmeleiter des Films, Nuri Sezer, zu einem Gespräch vor Ort sein.

Gegen die Leinwände feiert fulminante Eröffnung

Das Filmfestival Gegen die Leinwände im ALMANCI! Festival – 50 Jahre Scheinehe feierte gestern Abend eine fulminante Eröffnung mit zwei Fatih Akın Filmen, namhaften Gästen und ausverkauften Vorstellungen.

Fatih Akın reiste mit seinen Eltern Hadiye und Enver Akın aus Hamburg an, um dem Kreuzberger Publikum im Anschluss des persönlichen Dokufilms Wir haben vergessen zurückzukehren für ein Publikumsgespräch zur Verfügung zu stehen.

Nach der zweiten Vorstellung, in dem der preisgekrönte Film Auf der anderen Seite gezeigt wurde, beehrte niemand geringeres als Hanna Schygulla die Berliner Filmliebhaber.

Das Team von Gegen die Leinwände bedankt sich bei Familie Akın, Hanna Schygulla und den Kinogängern für diese fulminante Eröffnung des Festivals, und freut sich auf die nächsten zwei Monate Festival.

Auftakt mit Kurzfilmen

Das Filmfestival im ALMANCI! Festival wärmt sich auf! Am Donnerstag, den 01.09. um 17 Uhr startet die Filmreihe Gegen die Leinwände ihr über zwei Monaten laufendes Programm mit den ersten Kurzfilmen.

Es laufen die Filme Fremd von Hakan Savaş Mican, Die sechs Tage von Adem und Eva von Tunçay Kulaoglu und Martina Priessner sowie Gräfin Sophia Hatun von Ayşe Polat. Alle Filmemacher werden im Anschluss für ein kurzes Gespräch vor Ort sein.