Der erste Teil der „Berlin-Trilogie“ von Thomas Arslan, der unter Anderem Dealer (1999) und Der schöne Tag (2001) machte, thematisiert das Leben von drei jungen türkischstämmigen Geschwistern – Kardeşler in der zweiten und dritten Generation in Kreuzberg. Produziert wurde der Film für die ZDF-Reihe Das kleine Fernsehspiel. Sehen Sie den Film am Sonntag, 9. Oktober um 18 Uhr im Eiszeit-Kino. Im Anschluss des Filmes folgt ein Filmgespräch mit der Hauptdarstellerin Serpil Turhan.
Zum Tag der deutschen Einheit lädt das Ballhaus Naunynstraße in der Reihe GEGEN DIE LEINWÄNDE ab 12 Uhr zu einem “Mauerbrunch” mit verschiedenen Kurzfilmen ein: In Tag der deutschen Einheit löst ein vermisster Hund eine diplomatische Krise aus. In Die Türhüter werden ein Jahr vor dem Mauerfall Berliner TürkInnen zu ihrem Verhältnis zu einer Betonwand befragt. Duvarlar-Mauern-Walls dokumentiert migrantische Perspektiven auf den Mauerfall und die Wiedervereinigung in den Jahren 1990-91. Mauern 2.0 befragt einige dieser ProtagonistInnen erneut und aktualisiert vergangene Auseinandersetzungen für die Gegenwart, um schließlich die unausweichliche Frage zu stellen: Was ist Rassismus heute?
Im Anschluss: Q&A mit Can Candan, Sema Poyraz, Jana Maria König, Elisabeth Steffen, Inga Turczyn, Kaan Müjdeci u.a.
Gegen die Leinwände wird nach der einwöchigen Pause am 1. Oktober fulminant in den neuen Monat starten. Sehen Sie am Samstag um 20 Uhr im Eiszeit-Kino als Vorfilm den surreal poetischen Kurzfilm Ein Fest für Beyhan von Ayşe Polat, welches mehrfach ausgezeichnet wurde, unter anderem mit dem WDR-Förderpreis. Das Roadmovie Auslandstournee war 2000 ihr erster Spielfilm, mit dem sie in Ankara mit dem Preis für das beste Regiedebüt ausgezeichnet wurde. Im Anschluss der Filme findet ein Publikumsgespräch mit Ayşe Polat statt.
Regisseur Sinan Akkuş hat bereits früh sein Talent, Menschen mit seinen Filmen zum Lachen zu bringen, unter Beweis gestellt. Sein fulminanter Kurzfilm Lassie brachte die Zuschauer scharenweise zum Lachen, und ließ hohe Erwartungen am jungen Regisseur aufkommen, die er mit seinem ersten langen Spielfilm Evet, ich will! eindrucksvoll bestätigen konnte. In mehreren parallelen Episoden beschreibt Akkus die komische und zum Teil auch komplizierte Beziehung zwischen Türken und Heiraten. Am Sonntag um 18 Uhr sehen Sie im Kino Eiszeit diese rasanten Komödien, un treffen Sie Sinan Akkuş sowie zahlreiche Darsteller wie Mürtüz Yolcu, Jale Arıkan, Aykut Kayacık, Hülya Duyar uvm. im Anschluss bei einem Publikumsgespräch.
Heute Abend um 18 Uhr im Ballhaus Naunynstrasse sehen drei kurze Perlen: Fremd, von Hakan Savaş Mican, der die Entfremdung des Akademikersohnes von der eigenen Mutter beschreibt. Ben Kimim? von Canan Yılmaz, einer jungen Deutschtürkin, die in vier Minuten auf der Suche nach der eigenen Definition ist. Und schließlich Inventur Metzstraße 11, in dem Zelimir Zelnik sämtliche Bewohner eines 1975 mehrheitlich von Migranten bewohnten Hauses in München sich vorstellen lässt.
